Ausbau „Fabrikstraße“ – Süßen

Der Ausbau der Fabrikstraße umfasst die Erneuerung des Fahrbahnaufbaus, die Umgestaltung des bestehenden Straßenraums einschließlich Gehwegbereichen, Parkplatzflächen sowie Anpassungen der vorhandenen Einmündungen und Zufahrten. Im Zuge der Um- und Ausbaumaßnahme soll auch die Wasserleitung ausgewechselt werden. Für den Bereich Straßenbeleuchtung ist die Umstellung auf LED-Technik vorgesehen. Die I·S·T·W PLANUNGSGESELLSCHAFT MBH ist mit der Planung des Leitungs- und Straßenbaus beauftragt.

Die von Nord nach Süd verlaufende ca. 370m lange Fabrikstraße befindet sich im Nordosten von Süßen. Der Bauanfang liegt im Einmündungsbereich der Donzdorfer Straße, das südlich gelegene Bauende an den Bahngleisen. Im nördlichen Abschnitt befinden sich neben der Wohnbebauung auch verschiedene Gewerbetreibende, der südliche Teil ist ausschließlich Wohnbebauung. Etwa auf halber Strecke kreuzte ein Radweg. Fahrbahn und Gehweg waren mit Asphaltbelägen versehen. Die Straßenbreite betrug zwischen 5,0m und 8,0m. Der Gehweg auf der Ostseite hatte eine Breite von 1,50m, war aber im nördlichen Teil nur im Kurvenbereich der Donzdorfer Straße vorhanden. Die Fahrbahnoberfläche und teilweise auch Randeinfassungen waren durch Frosteinwirkungen und Verschleißschäden stark angegriffen. Stellenweise war auch die ordnungsgemäße Ableitung des Oberflächenwassers nicht mehr gewährleistet. An manchen Bereichen war schon mehrfach eine neue Asphaltdecke aufgebracht worden, so dass Randbereiche zu tief lagen.
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Die Fabrikstraße ist eine wichtige Wohnsammelstraße im Osten von Süßen. Durch die Zufahrt zu einem Discounter und Fitnessstudio wird die Straße aber auch stark von Personen frequentiert, die nicht in diesem Wohngebiet wohnen. Die Anordnung von separaten Radverkehrsanlagen ist aufgrund der beengten räumlichen Situation als problematisch anzusehen. Stückweise realisierbare Radverkehrsanlagen führen eher zu einer Häufung von Konflikten als zur Verbesserung der Verkehrssicherheit. Zudem ist aufgrund der bestehenden Tempo-30-Zone und der Verkehrszahlen eine separate Ausweisung von Radverkehrsflächen entbehrlich. Parkmöglichkeiten sollen im nördlichen Bereich in Form von Längsparkern realisiert werden. Im südlichen Bereich kann auf eine Ordnung der Parkmöglichkeiten verzichtet werden. Die Seitenstraßen werden ohne Gehwege ausgebaut, da sie als reine Wohnwege dienen. Am Ende der Straße „Lange Morgen“ soll eventuell eine Wendemöglichkeit geschaffen werden.