Tamm: Neubau eines Radweges entlang der Ortsdurchfahrt und Ausbau eines Wärmenetzes im Stadtgebiet

Die Ortsdurchfahrt von Tamm stellt als Verbindung zur B27 und A81 eine Hauptverkehrsader dar. Daher ist eine Optimierung für alle Verkehrsteilnehmer wesentlicher Aspekt der Planung gewesen. Der Fokus lag darauf, ein zusammenhängendes, unabhängiges Netz für den großräumigen, überregionalen und regionalen Radverkehr zu erstellen. Hierfür gibt es entsprechende Förderprogramme vom Land Baden-Württemberg. Durch die geplanten Abschnitte kann das Tammer Radnetz an das bestehende Alltagsradnetz der Stadt Ludwigsburg angeschlossen werden. Zusätzlich sanierte das RP Stuttgart die Fahrbahndecke der gesamten Ortsdurchfahrt. Ebenso wurde der bestehende Unfallhäufungsschwerpunkt an der Einmündung K1671 in die L1110 durch kurzfristigen Umbau in einen Kreisverkehr beseitigt.

Gemeinsam mit der Stadtwerken Tamm GmbH und der Energieagentur Kreis Ludwigsburg LEA e.V. arbeiten wir an einem zukunftsfähigen Wärmenetz im alten Ortskern von Tamm. Um die alten Heizkessel in vielen Häusern ersetzen zu können, wird Wasser an zentralen Stellen im Ort erwärmt und durch Rohrleitungen an die einzelnen Häuser verteilt. Hierbei wurden in der ersten Ausbaustufe die kommunalen Gebäude miteinander verbunden und allen privaten Anliegern auf der Strecke ein Anschlussangebot gemacht. Bis 2030 soll der gesamte westliche Teil Tamms mit klimaneutraler Wärmegewinnung gespeist werden.

Weitere Informationen zum Projekt finden sie auf: https://www.tamm.org/de/bau-wirtschaft/waermenetz/.

Backnang: Umgestaltung der Eduard - Breuninger - Straße

Im Zuge der - Umgestaltung des Innenstadtbereiches „Kronenhöfe“ plante die Große Kreisstadt Backnang - die Neugestaltung der umliegenden Straßen Eduard-Breuninger-Straße, Am Schillerplatz, Dilleniusstraße, Zur Dilleniusstraße, Am Obstmarkt und im Anschlussbereich der Grabenstraße. In diesem Zusammenhang fanden bei der Planung auch Bestandsuntersuchungen der Ver- und Entsorgungsleitungen statt, was zu einer teilweisen oder vollständigen Sanierung bzw. Erneuerung führte. Die Stadtentwässerung Backnang ließ die Hauptkanalisation und deren Anschlusskanäle in den genannten Straßenbereichen untersuchen und auswerten. Die daraus erkannten Missstände werden im Zuge der Gesamtmaßnahme behoben. Dies betrifft die Anschlusskanäle der öffentlichen und privaten Entwässerung. Um die Versorgungssicherheit wieder über Jahrzehnte hinweg nachhaltig zu gewährleisten, haben die Stadtwerke Backnang die ca. 50 Jahre alten Gas- und Wasserhauptleitungen in der Eduard-Breuninger-Straße, von der Grabenstraße bis zur Stuttgarter Straße, erneuert.

Standort Schwäbisch Hall

Ausbau der Infrastruktur und Neubau der Ortsdurchfahrt in Wackershofen

Die Stadt Schwäbisch Hall baut die Ortsdurchfahrt von Wackershofen neu.
Anlass sind umfangreiche Erneuerungsmaßnahmen am Leitungsbestand durch die Stadtwerke sowie die Versorgung von Wackershofen mit dem Fernwärmeleitungsnetz.
Die bestehende Mischwasserkanalisation wird in ein Trennsystem einschließlich der Umbindung beziehungsweiße Neuanbindung von Hausanschlüssen durch Neuverlegung eines Regenwasserkanals in ganz Wackershofen umgebaut.
Die partielle Neuverlegung des Mischwasserkanals dient zur Baufeldfreimachung für die Verlegung von Fernwärmeleitungen, Stromleitungen und Multirohren für die spätere Breitbandverkabelung im gesamten Ort. Im zentralen Ortskern befinden sich dabei noch zahlreiche denkmalgeschützte Gebäude, die bereits in der Urkarte 1827/1828 verzeichnet sind. Die vorhandenen innerörtlichen Straßen und Wege im Sanierungsbereich sind hier bereits ebenfalls in der Urkarte verzeichnet.
Um den Charakter des Ortes zu erhalten, wird für die Neugestaltung der Fahrbahnoberfläche im Ort gebrauchtes Großgranitpflaster verwendet. Im Umfang der Maßnahme werden alle innerörtlichen Straßen und Wege erneuert. Im Bestand haben die Wege keinen definierten Ausbauquerschnitt. Mit der Ausbaumaßnahme wird die Verkehrssicherheit verbessert.
Durch die Wahl der Straßenbreiten und die Gestaltung mit Pflasterstreifen wird eine Geschwindigkeitsdämpfung angestrebt. Einmündungen werden klar gegliedert und die Vorfahrtsregelung unterstützt. Die nur an wenigen Stellen vorhandene Straßenbeleuchtung wird erneuert und ausgebaut.

Standort Bretten

Barrierefreie Umgestaltung der Bushaltestellen im Stadtgebiet Bretten - 1. Bauabschnitt

Die Stadt Bretten plant, nach und nach ihre Bushaltestellen barrierefrei umzugestalten. Die Planung erfolgt entsprechend dem Leitfaden zum barrierefreien Ausbau von Bushaltestellen im Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) sowie den Empfehlungen für Aus- und Umbau von barrierefreien Bushaltestellen im Verkehrsverbund Rhein-Neckar. Die Planung wurde dem Regierungspräsidium Karlsruhe zur Aufnahme in ein Förderprogramm vorgelegt. Das RP erteilte der Stadt Bretten eine Förderzusage von 75% der zuwendungsfähigen Kosten. Im ersten Abschnitt 2022 werden 5 Haltestelle umgebaut. Der Ausbau weiterer Haltestellen soll in den nächsten Jahren fortgesetzt werden.

Standort Calw

Nagold: Erschließung INGpark Nagold Gäu

Die Erschließung des INGpark auf dem Eisberg in Nagold konnte dieses Jahr mit der Fertigstellung des Teil VI abgeschlossen werden. Insgesamt stehen im INGpark 89 Hektar Gewerbeflächen zur Verfügung. Bei den Erschließungsarbeiten für die Ver- und Entsorgung wurden in 2022 auch zwei Hauptwasserleitungen der Gäuwasserversorgung auf einer Länge von rund 700 m neu verlegt.

Die Erschließung wurde im modifizierten Trennsystem durchgeführt. Der nicht behandlungsbedürftige Regenwasseranteil wird teilweise über offene Gräben abgeleitet. Die Regenwasserbehandlung erfolgt im Südteil über einen bereits im Jahre 2006 hergestellten Retentionsbodenfilter. Für den Nordteil wurde ein moderner Schrägklärer gebaut. Zum Schutz der Gewässer wurden insgesamt über 10.000 m³ Rückhaltevolumen geschaffen.